Der Garten, ein Lebensraum für Mensch, Tier und Pflanze – gestaltete Natur. Ein Lebensraum oder Biotop ist ein räumlich abgegrenzter Bereich einer Lebensgemeinschaft (Biozönose). Bedingt durch Umweltfaktoren, die sich aus Klima, Boden- und Wasserhaushalt und Oberflächengestalt des Lebensraumes ergeben. Ein räumlich abgegrenzter Bereich kann auch der Garten sein, in dem Menschen, Tiere und Pflanzen zusammenleben. Er ist Erlebnisraum, ein Paradies, eine Vielfalt - gestaltet mit Phantasie.
Im Lebensraum Garten gibt es wenig Betonflächen, ein Pflasterstein kann Harmonie zwischen Stein und Grün bringen. Die Fugen lassen Wasser versickern, Mikroorganismen bringen Bodenbelebung, Staub und Schadgase werden geschluckt. Vegetationsfreundliche, eben lebendige Bodenbeläge.
Geformt wird dieser Lebensraum auch von heimischen Gehölzen, Gehölze können den Garten gliedern, Geborgenheit schaffen, ihn beleben mit Blüten- und Blattfarben, Schatten spenden und ein angenehmes Klima erreichen. Heimische Gehölze sind wichtige Lebensräume für viele Tierarten. Stauden bringen Farbe und Struktur. Sie erhöhen auch den Artenreichtum im Garten, für Insekten und Kleintiere sind sie wichtige Nahrungspflanzen.
Sicher findet man im Lebensraum Garten auch eine Rasen- oder Wiesenfläche. Von der Pflege ist abhängig, ob eine Fläche zum Rasen oder zu einer Wiese wird.
Einen Garten planen und gestalten - es ist wohl die älteste Form der Menschen, Natur zu verändern und zu prägen. Diese oft kleinen Stücke persönlicher Natur müssen nicht immer einem exakten Plan folgen, es ist auch keine Frage des Geldes, häufig genügt Phantasie und Geduld. Bei der Neuanlage eines Garten ist eine gewisse Planung allerdings ratsam.
Die Größe des Grundstücks muss mit den Bedürfnissen und Wünschen in Einklang gebracht werden. Hierzu gehört auch die Aufteilung des Geländes in Wohn- und Nutzgarten. Berücksichtigt werden müssen Faktoren wie Licht, Besonnung und Feuchtigkeit oder die Lage zum Nachbargelände bzw. zu öffentlichen Bereichen. Zusammen mit dem Bestand fließen diese Dinge in eine Planung ein. Gestalterische Möglichkeiten bieten feste Bauelemente wie Wege und Trockenmauern oder lebendige Werkstoffe wie Laub- und Nadelgehölze.
Für die Neu- oder Umgestaltung ihres Gartens erarbeiten wir mit Ihnen eine Gestaltungsplanung.
Laub- und Nadelgehölze sind lebendige Werkstoffe. Sträucher, Hecken und Bäume formen wesentlich den Charakter eines Gartens. Um Räume in der Landschaft oder in einem Garten zu gliedern bzw. aufzuteilen sind Gehölze wichtige ästhetische „Werkstoffe“.
Pflanzen zu einer künstlerischen Einheit zu versammeln und dabei den Zusammenklang von Gestalt und Farbe zu verbinden sind wesentliche Aspekte bei der Gartengestaltung. Das Wissen über die Standortansprüche und Lebensbedingungen der einzelnen Gehölze ist dabei ebenso wichtig wie der ökologische Nutzen im Lebensraum Garten.
Hausgärten sind häufig kleinere Siedlungsgärten. Ältere Anlagen lassen aber auch den Eindruck eines kleinen Landschaftsparks zu. Gärten also als Lebensraum, Spiel- und Erlebnisplatz oder Kunstwerk. Als Naturraum für Menschen und Tiere. Die richtige Pflege dieser „Rückzugsgebiete“ ist wichtig, um ihre Vielfalt zu erhalten.
Natur erleben, auch im engen städtischen Siedlungsbereich, soll im Vordergrund stehen, nicht das ständige „Wegputzen“ natürlicher Vorgänge. Wir schauen uns Gärten an, erkennen ihre Funktionen, um Konzepte für einen natürliche Pflege zu entwickeln. Wir wollen Ihren Garten im Winter grau und unaufgeräumt belassen. Im Frühling nehmen wir dann behutsam unbrauchbares Material heraus, damit frisches Grün gedeihen kann.
Während der Wärme des Sommers kommen wir nur selten und mähen den Rasen nicht zu kurz, denken dabei aber an den zweiten Heckenschnitt. Im Herbst verbringen wir das überschüssige Laub, der Rest bleibt auf den Beeten oder unter den Gehölzen. Der Winter gehört der gärtnerischen Pause. Vielleicht kommen wir, um das eine oder andere Gehölz zu schneiden.